Pir Seyyid Hasan Hüsâmeddin Uşşâkî Hz. Almanca’da
Pir Seyyid Hasan Hüsâmeddin Uşşâkî Hz.
Ein neues Zeitalter beginnt. Die Welt nähert sich immer schneller der prophezeiten Endlosigkeit. Die Menschen brauchen von Tag zu Tag immer mehr einen Hauch, der sie wieder zum Leben erweckt. Die Menschen, die fast von Ängsten, Unruhen und Lieblosigkeit betäubt sind, sind auf der Suche nach etwas. Diese Suche deutet auf eine Reise zu den Menschen, die sich wahrhaftig Allah hingeben. Diese Reise führt zur Liebe. Diese Reise führt zur göttlichen Liebe. Dieser Weg führt zum vollkommenen Menschendasein. Genau hier fällt die Aufgabe auf die Sufisten. Es ist auch unsere Aufgabe, wir als die jetzigen Vertreter von Pir (Gründer) Hasan Hüsâmeddîn Uşşâkî, den Menschen auf dem Weg Allah zu dienen behilflich zu sein. Unser Ziel ist es die Menschen zu dieser heiligen Reise hin zur göttlichen Liebe einzuladen und die Schönheit der Religion anzukündigen.
Unsere Reise beginnt mit Pir Seyyid Hasan Hüsâmeddîn Uşşâkî. Er ist in Buhara geboren, als ein Licht, den der Schöpfer zur Erleuchtung dieser Welt geschickt hat. Der Enkel und Erbe des Gesandten Allahs Muhammeds, Allahs Frieden und Segen sei auf ihn, der Weltherrscher, das Licht im Himmel. Wir schreiben das Jahr 1473 (n.Chr.), 880 nach der islamischen Zeitrechnung. Buhara, eine Stadt, welches eine Quelle für Anhänger Allahs ist und in der Gelehrte heranwachsen.
Vater Hacı Teberrük’s glücklicher Tag. Er dankt Allah. Seine geehrte Ehefrau gebärt einen Sohn. Dieses Kind ist genau Pir Hasan Hüsamettin Uşşaki, der ganz Anatolien erleuchten wird. Dies ist eine Familie von vornehmer Abstammung. Sein Vater stammt von Imam Hasans Geschlecht, und somit ist seine Abstammung auf unseren einzigen Führer und Propheten Muhammed, Allahs Frieden und Segen sei auf ihn, zurückzuführen. Er ist ein Nachkomme von Imam Hasan (Şerif) und von Imam Huseyn (Seyyid).
Vater Hacı Teberrük ist ein Kaufmann. Ein gebildeter, ehrenwerter und tugendhafter Mensch, der die Herzen der Menschen anspricht. Hz. Pir genießt seine Bildung bei seinem Vater in der Stadt Buhara, die eine Quelle für die Wissenschaft ist und in der zehntausende Heilige ausgebildet wurden. Einerseits wird die Wissenschaft gelehrt, andererseits die Herzen angesprochen und befriedigt.
Während er ein einfaches und bescheidenes Leben führt, verstirbt sein Vater Hacı Teberrük. Durch den Tod seines Vaters verfällt Pir Hüsamettin Uşşaki in eine tiefe Trauer. Während er sich auf Grund tiefer Trauer in eine Ecke zurückzieht und on einer spirituellen Welt versunken ist, erhielt er folgende Offenbarung: „Lass den Handel, wandere nach Anatolien aus, erreiche deinen geistigen Wegweiser (Mürşid). Jetzt ist nicht die Zeit zu bleiben. Er muss Şeyh Emir Ahmet Semerkandi, der in Erzincan lebt, erreichen. Denn das spirituelle Zeichen erfordert dies. Alles was das Diesseits betrifft liegt nun hinter ihm. Hüsamettin setzt sich vor die Knie seines Mürşids. Seine Treue und Fähigkeiten ermöglichen es, dass er sich in kurzer Zeit geistig weiter entwickelt. Nachdem er den grad eines vollkommenen Menschen erreicht, verdient er den Titel als Heiliger. Die Schönheit dieser Gabe ist nicht mit allen anderen weltlichen Gaben zu vergleichen. Sein Mürşid ernennt ihn zum geistlich Gelehrten und schickt ihn nach Uşak. Seine Bekanntschaft mit dem Sultan Murad III, der sich zu der Zeit in Manisa aufhielt, beginnt auch dort. Danach, führt ihn diese Bekanntschaft nach Istanbul. Denn sein Schüler, der mit seiner Erlaubnis den Thron bestiegen hat, möchte seinen Hodscha in seiner Nähe haben.
Zeit der Hedschra (Auswanderung) aus Uṣak
Er gründet weit weg von den Menschen sein Dergah (Gebäude für den Orden) in Kasımpaṣa in Istanbul. Er ist etwa 100 Jahre alt. Während er weit weg von anderen sein möchte, findet er Menschen, die zum Licht laufen. Der Uşşaki Sufismus, eine Vereinigung von drei Sufismustraditionen, ist im osmanischen Reich von nun an ein Weg, der zu Allah führt. Pir Hasan
Hüsâmeddîn Uṣṣâkî erleuchtet die Herzen der Menschen, verbindet sie mit dem Weg des Sufismus. Daraufhin folgen Jahre der geistlichen Führung aufeinander, die mit der Schönheit dieses erleuchteten Weges andauert. Eine Schule, die vollkommene Menschen ausbildet, erleuchtet die Welt von der (damiligen) Hauptstadt Istanbul aus. Dies ist eine Schule, die die Herzen erleuchtet und die hunderte von Kalifen ausbildet, die sich in der ganzen Welt niederlassen. Obwohl er 120 Jahre alt ist, macht Pir sich auf Grund seiner Liebe zum Propheten und zur Ka’ba auf den Weg zur Wallfahrt. Nachdem er seine Wallfahrt beendet, stirbt er im Jahre 1593 auf dem Rückweg in Konya. Seine Leiche wird laut seinen Hinweisungen, die er durch seine Erscheinung in den Träumen seiner Schüler erteilt, nach Istanbul gebracht. Eine große Menschenmenge begleitet und empfängt ihn und begräbt in im Dergah in Kasımpaṣa. Er hinterlässt einen Weg, der bis zum jüngsten Gericht andauern wird, Werte, eins wertvoller als das andere, hunderte von Kalifen und unzählige Schüler.
Die Uşşaki Tradition beginnt mit Pir Hasan Hüsamettin Uşşaki. Diese Seyyid und Şerif Person emigrierte aus Buhara nach Anatolien und erfährt dort die spirituelle Reifung. Zuerst bleibt er in Erzincan bis zum Abschluss seiner Ausbildung. Danach wird er von seinem Şeyh nach Uṣak geschickt, um mit der Ausbildung zum geistlichen Gelehrten zu beginnen.
Nach dem Tod seines Şeyhs, befolgt er Ihn in den Halveti Orden. Ab diesem Zeitpunkt wird er zum Vorreiter dieser Bewegung, die in Zukunft im osmanischen Reich, insbesondere im Palast, von Bedeutung sein wird.
Nach dem Tod von Sultan Selim II, steigt Murad III auf den Thron und lässt Seyyid Hasan Hüsâmeddîn Uşşâkî, der sein Lehrer und Mürṣid ist, nach Istanbul bringen, um seine spirituelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Von nun an wohnt er in einem Gebäude, welches der Uşşaki Stiftung zugehörig ist und sich in Kasımpaṣa befindet.
Prof. Dr. Mehmet Akkuṣ:
„ Mittelasien ist das wichtigste Zentrum im Sinne der Sufi Kultur für Anatolien geworden. Die von Zeit zu Zeit stattfindende Einwanderung islamischer Gelehrter, einiger historischer Personen aus Mittelasien führte zu einer Veränderung der Kultur in Anatolien. Einer der wichtigsten dieser Bewegungen ist die Uşşaki Bewegung.“
Prof. Dr. Mahmut Erol Kılıç:
„ Jeder von ihnen, ihr Sohn, ihre Kinder stammen aus der osmanischen Gelehrtentradition. Zum Beispiel ist der Historiker Uṣṣakizade Hasib Efendi sein Enkel. Dieser Weg hat später große Denker wie Cemaleddin Uşşaki, Selahaddin Uşşaki ausgebildet. Im osmanischen Sufismus spielt es eine wichtige Rolle und stellt eine Schule, so wie einen Weg, für die Entwicklung des Geistes dar. Bis zur Gründung der türkischen Republik war es insbesondere im ägäischen Gebiet und Istanbul so wie im europäischen Bereich des osmanischen Reichs (Rumeli) eine weit verbreitete Schule für Geisteswissenschaften.“
Das Leben ist voller Überraschungen… Nur Allah weiß, was wann geschehen wird. Auch wenn es Unruhen gab, die auf die damaligen Bedingungen zurück zu führen sind, ist der Uşşaki Orden bis heute auf einer sicheren Basis entwickelt. Sıddık Naci Eren Efendi, einer der Uşşaki Wegweiser, hat hierzu einen großen Beitrag geleistet.
Almancaya Çeviren: Havva KAYA SÖNMEZ